Do 06.10.2022 20:00 Uhr
Fr 07.10.2022 20:00 Uhr
Sa 08.10.2022 20:00 Uhr
So 09.10.2022 19:00 Uhr
BRUX - Innsbruck - Wilhelm-Greil-Straße 23
Embodiments gibt Frauen keine Stimme, sondern einen Körper: Die Lebensgeschichten von Frauen hallen durch die universelle Sprache des Tanzes wider.
Drei Tänzerinnen spüren den Biographien dreier Frauen nach. Im Dialog mit ihnen übersetzen die Tänzerinnen deren Erfahrungen in Körperlichkeit. Zweifel, Gefühle der Machtlosigkeit und Perplexität aber auch Momente der Transformation und Veränderung werden zu Körpertexten. Was sich im Innersten eingeschrieben und das Sein fundamental geprägt hat, wird so wieder für das Außen lesbar.
Die Themen und Geschichten der Frauen werden in die universelle Sprache des Körpers, des Tanzes übertragen. Sie werden in andere Körper übersetzt, erfahren eine überschreibung und eine Interpretation. Jede Frau bringt dabei ihr eigenes Leitthema mit: das Mutter-Sein und der Verzicht, die eigene Rolle als Frau in der Religion und das Erfüllen von Erwartungen. Es geht um Transformation, Katharsis und Rituale, die die Frauen zu dem gemacht haben, was sie heute sind.
In einem zweiten Akt werden die erarbeiteten Körperlichkeiten von männlichen Tänzern übernommen. Dadurch wird der geschlechtliche Determinismus in seinen Fundamenten in Frage gestellt. Wie klingen die Geschichten und Emotionen der Frauen in den männlichen Körpern nach? Inwieweit beeinflussen unsere bewussten und unbewussten Rollenbilder unsere Perzeption von Bewegung und Körper?
In unserer Gesellschaft werden wir fundamental von unserem Geschlecht definiert. Embodiments ist eine schonungslose Konfrontation mit dieser Fremdbestimmung, den Determinismen im eigenen Kopf und der Schwierigkeit diese zu überwinden.
Gesamtleitung / KonzeptLukas Ladner
Tanz
Protagonistinnen
Somi Jochum
Ingrid Tentschert
Choreographie (in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen)
Kamera / Projektionen / Lichtkonzept
Bühne
Kostüme
Produktionsleitung / Choreographische Assistenz
Fotografie