Der Film ist bis zum 13. Feber 2022 online frei verfügbar.
Worauf warten wir eigentlich? Eine skurrile Reise in das Innere von vier fiktiven Figuren aus gesellschaftlichen Randgruppen. Jeder eröffnet einen eigenen in sich geschlossenen Raum. Eine Gefahr umkreist die AkteureInnen.
Der intime Raum, der sich den Betrachtenden öffnet, gibt Einblick in die Privatsphäre. Eine eigene Welt entfaltet sich. Durch Reflektionen werden innere Muster flächig beleuchtet, Kerben und Riefen sichtbar.
In der Folge bildet sich ein Pool von Emotionen, die in uns kreisen, brodeln, zur Ruhe kommen oder glühend ausdampfen möchten. Durch die Klausur und die gleichzeitige Starre im Unvermögen der Situation zu entrinnen, entsteht Raum für skurrile und ebenso absurde Entfaltungen der Individuen. Aus der wieder aufbrechenden inneren Vereisung entwickeln sich Träume und Sehnsüchte.
Der Hintergrund der Figuren ist die sich als relevant andeutende, durch klimatische Bedingungen verändernde Natur. Es wirft die Frage auf wie lange wir die durch das Anthropozän bedingte Anpassung der Umwelt noch herauszufordern können. Haben wir das Rad schon zu weit gedreht, oder ist noch Spielraum um eine neuen Weg zu gehen?
Magisch umkreist uns eine unerforschte Gefahr. Wie ein unwissendes Kind entwickelt sie sich weiter ohne Unterlass, ohne Rücksicht auf Verluste, am Tag und in der Nacht, in der Früh und am Abend. Zu Mittag macht sie eine Verschnaufpause; und wieder dröhnen ihre Wellen an unseren Strand der Realität. Die Gefahr gleicht einer öligen Substanz die uns streift, an uns klebt, mehr oder weniger betrifft. Wir sind immer in ihrer Mitte? sind ihr ausgeliefert. Sie hat nichts Böses im Sinn, sie will sich entfalten, vielfältig mutieren und sich ausprobieren.
Die DarstellerInnen brechen die eigenen Grenzen auf und gehen in einen Dialog mit den anderen. Der Raum der anderen wird erkundet. Sie konfrontieren sich in der Folge mit den Grenzen der Anderen DarstellerInnen. Eigene entstehende Bilder mischen sich mit dem Hintergrund der Anderen Person. Die daraus entstehenden gemeinsame Synergien können die eigene Situation drehen und neue Seiten sichtbar machen oder zu neuen Mustern verschmelzen.
Idee und KonzeptFlamencotänzerin
Artist
Perkussionistin
Einradfahrer
Viren
Julia Piening (Alpha)
Lea Oefner (Beta)
Adriano Paganini (Gamma)
Maya Widmann (Delta)
Lennart Widmann (Epsilon)
Moriz Widmann (Omikron)
Rueda de casino
Kamera / Schnitt / Ton
Kamera / Tonassistenz
Musik
Licht / Technik
Szenenbild